Alan Ames
Glaubenszeugnis und Heilungsgebet
 
 
 
 

Progressiv und tolerant
Oct 14 , 2017

Wenn die vielen Menschen in der Welt sagen, etwas sei annehmbar oder richtig, so stimmt dies nicht immer, denn viele Menschen in der Welt sagen oft, dass Unrecht richtig und Richtiges falsch sei. Sagen die Menschen der Welt, dass die Sünde zu tolerieren sei, so können und sollten jene, die Gott lieben, dies nicht tolerieren. Wahre Toleranz bedeutet anzunehmen, dass andere einen anderen Blickpunkt, Glauben oder eine andere Lebensart haben. Mag diese auch falsch sein, so bedeutet Toleranz anzunehmen, dass sie das Recht haben, diesen Glauben oder diese Lebensart zu wählen.

Handelt es sich aber um etwas Sündhaftes, so müssen wir in demütiger Liebe für das einstehen, was recht ist, in der Hoffnung, die Herzen derer zu bekehren, die ein falsches Verständnis von dem haben, was Sünde ist und was nicht bzw. was die richtige Lebensweise ist und was nicht.

Häufig sind diejenigen, die behaupten, tolerant zu sein, am wenigsten tolerant gegenüber Andersdenkenden. Derzeit wird sehr viel Druck auf die Christen ausgeübt, damit sie Dinge akzeptieren, die mit ihrem Glauben nicht vereinbar sind. Tun sie es nicht, so greifen die sogenannten Toleranten die für ihren Glauben und ihren Gott einstehenden Christen häufig an, beschimpfen und schmähen und diffamieren sie. Manchmal sind die "Toleranten" die Intolerantesten.

Die sogenannten "Toleranten" halten sich und das, was sie für die Welt und Gesellschaft anstreben, für fortschrittlich, wohingegen sie aber in der Realität rückschrittlich sind. Die "Fortschrittlichen" unterstützen häufig Dinge wie Abtreibung, Homo-Ehe und freien Drogenkonsum und bedienen sich des Gesetzes, um Christen zu Handlungen zu zwingen, die ihrem Glauben widersprechen.

Die Abtreibung ist nichts anderes als ein Hinmorden und Opfern Unschuldiger. Das ist nichts Neues, denn in der Vergangenheit gab es viele Kinderopfer, womit die falschen Götter beschwichtigt wurden in der Hoffnung, so Sicherheit oder etwas, was man wollte oder brauchte, zu erlangen.

Durch die Abtreibung ermordet die Menschheit heute die Babies. Einige tun dies, weil sie nicht bereit sind, in ihrem Leben um des Kindes willen Opfer zu bringen. Deshalb opfern sie das ungeborene Baby, damit sie das Leben führen können, das sie wollen, oder damit sie etwas erreichen, das sie zu brauchen meinen, während sie sich in einem egozentrischen Leben die falschen Götter dieser Welt zu eigen machen. Obwohl dies nicht in allen Fällen die Abtreibungsursache ist, so wird doch in jedem Fall ein unschuldiges Kind ermordet. Gewiss gibt es auch sehr tragische Umstände, die eine Mutter auf den Gedanken bringen, sie habe keine andere Wahl. Es ist wichtig, diesen Frauen zu zeigen, dass es eine andere und bessere Wahl gibt, und ihnen die nötige Hilfe zu geben, damit sie das Leben wählen, nicht den Tod.

Durch die "Toleranten" wird die Homo-Ehe als ein Recht dargestellt, doch es kann niemals ein Recht sein, weil homosexuelle Aktivität immer falsch ist. Die Ehe ist nur zwischen einem Mann und einer Frau möglich. Das entspricht Gottes Plan (Matthäus 19): "Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat und dass er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden ein Fleisch sein?" Zwar soll ein Christ Homosexuelle niemals diskriminieren, doch ein Christ sollte auch niemals etwas akzeptieren, was sich gegen den Glauben und die Moral richtet. Der Homo-Ehe zustimmen oder sie tolerieren bedeutet, die Sünde in dieser Verbindung zu tolerieren und dieser zuzustimmen.

Das Gewissen rechtfertigt die Sünde nicht und kann sie nicht rechtfertigen. Wenn jemand nicht an der Wahrheit Gottes festhält, kann das Gewissen deformiert werden durch das Geschehen in der Welt oder durch das, was als Wahrheit gelehrt wird oder durch das, was die Medien, die wir anschauen oder hören, anpreisen. Es gibt heute Glaubenssysteme, die ihre Anhänger lehren, es sei gestattet, Menschen zu foltern und zu töten oder Frauen im Vergleich zu Männern für minderwertig zu halten. Viele, die solchen Systemen angehören, erkennen darin kein Unrecht, weil ihr Gewissen durch das deformiert worden ist, was man ihnen als "den Willen Gottes" vermittelte, an den zu glauben sei. So können sie nicht unterscheiden zwischen dem, was recht und was unrecht ist, weil ihr Gewissen nicht im Lot ist.

Wer homosexuell ist, ist mit Respekt und Mitgefühl zu behandeln, wobei zu bedenken ist, dass nicht die homosexuelle Neigung an sich sündig ist, sondern die homosexuellen Handlungen. Ich habe einige sehr gläubige Katholiken mit homosexuellen Neigungen getroffen, doch sie halten diese Gefühle unter Kontrolle und opfern ihr Ringen mit diesen Neigungen Gott auf als ein Opfer der Liebe. Sie bleiben keusch um der Liebe zu Gott und zu ihrem Glauben willen. In ihnen sehe ich ein großartiges Vorbild dafür, wie man für Gott Opfer bringen kann.

Von Seiten einiger "Fortschrittlicher" hört man nun in vielen Ländern den Aufruf, die Drogengesetzgebung zu lockern und Drogen frei verfügbar zu machen. Häufig werden Studien zitiert, die diesen Zielen entgegenkommen, wobei andere Studien ignoriert werden, die nicht dazu passen. Diese Suchtmittel werden als ziemlich sicher dargestellt, wobei man Ergebnisse ignoriert, die zeigen, dass Drogen nicht sicher sind. Eine Studie von Professor Wayne Hall aus Australien zeigte über einen Zeitraum von 20 Jahren die verheerenden Auswirkungen von Cannabis. Eine weitere Studie über 50 Jahre hinweg zeigt bei 411 Männern (Cambridge Study in Delinquent Development), dass das gewalttätige Verhalten von Cannabis-Konsumenten um das siebenfache erhöht ist. Das Argument, dass die freie Verfügbarkeit von Drogen die Gewalttätigkeit reduzieren wird, scheint demnach nicht wahr zu sein.

Wie es aussieht, wird auch historisches Beweismaterial ignoriert, was die Auswirkungen auf die Gesellschaft betrifft, wenn Suchtmittel ohne Einschränkung erhältlich sind. In Deutschland wurde in den 1930er und 1940er Jahren kostenlos Pervitin (ein Methamphetamin) unter den deutschen Truppen verteilt und war auch für die Zivilbevölkerung erhältlich. Das hatte auf jeden Fall eine Auswirkung auf die schrecklichen und gewalttätigen Vorkommnisse jener Zeit. Man denke nur an die Berichte aus jüngerer Zeit über die Aggression von Personen, die Methamphetamine zu sich nehmen!

Schließlich gibt es das Opium, das auf Druck der westlichen Mächte nach den Opium-Kriegen in China frei erhältlich war. Die Abhängigkeit von Opium blieb in China bis 1949 ein Problem, das die Gesundheit der chinesischen Gesellschaft beeinträchtigte. Wollen wir Drogenhöhlen auf unseren Straßen? Denkt jemand an die Auswirkungen auf die Kinder, wenn ihre Eltern in die Drogenwelt gezogen werden, oder daran, welche Auswirkungen dies auf die Gesellschaft haben wird? Die Geschichte verschiedener Länder zeigt, was geschieht, wenn Drogen ohne strenge Kontrolle frei erhältlich sind. Häufig berichten die Medien darüber, dass einem Gewaltverbrechen die Drogenabhängigkeit des Täters zugrunde lag. Meinen die Menschen wirklich, dies werde weniger werden, wenn ebendiese Drogen für alle erhältlich sind? Leider sprechen sich so wenige Menschen dagegen aus und stellen diese Fragen nicht, weil sie Angriffe vonseiten der fortschrittlichen Toleranten fürchten.

Das Böse zwingt der Welt heute seinen Willen auf, und oft durch diejenigen, die sich selbst als die mitleidigen, toleranten, fortschrittlichen und intelligenteren Menschen betrachten. Es ist der Wille des Bösen, die Menschheit zu verletzen und zu vernichten, und er nutzt die Blindheit und den Stolz derer, die meinen, sie wüssten, was das Beste für andere ist - obwohl das, was sie wissen, in Wirklichkeit das Schlimmste für die anderen bedeutet. Wir müssen für diese Menschen beten, dass sie von der Gnade Gottes berührt werden und den Schaden, den sie fördern, erkennen und zurückweisen. Wir müssen beten, dass sie die göttliche Wahrheit erkennen und wahre Toleranz sowie wahren Fortschritt fördern: einen Fortschritt, der uns dabei hilft, in Richtung des Himmels fortzuschreiten, anstatt in der Finsternis des Bösen gefangen zu werden und in die Art des Bösen zurückzufallen.

Gottes Segen!

Alan Ames