Alan Ames
Glaubenszeugnis und Heilungsgebet
 
 
 
 

Dein Glaube soll dich festlegen (definieren)
Aug 13, 2008

Häufig weichen Katholiken von ihrer Glaubensüberzeugung ab und passen diese sich selbst und der Welt an, weil ihr katholischer Glaube sich gegen das wendet, was sie wollen, oder gegen das, was ihrer Meinung nach in ihrem Leben passieren soll. Diese Abweichungen können gering oder groß sein, doch sie alle haben dieselbe Folge, die darin besteht, dass die Überzeugungen dieser Personen nicht mehr katholisch sind, sondern weltlich.

Wahrhaft katholisch sein heißt, nach dem zu leben, was die Kirche lehrt, und nicht seine eigenen Vorlieben der Lehre der Kirche vorzuziehen. Manche haben vergessen, dass es der Heilige Geist ist, der durch die Kirche über die Fragen des Glaubens, der Moral und des Lebens spricht. Manche haben die Vollmacht, die unser Herr Jesus Christus dem hl. Petrus und durch ihn allen Päpsten gab, vergessen oder lehnen diese Vollmacht ab. Stattdessen stellen sie ihre eigene Vollmacht und ihr eigenes Urteil vor jenes der Kirche.

Das ist gefahrenbehaftet, denn sicherlich beeinflussen menschliche Wünsche das Urteil der Menschen und können sie dazu bringen, das zu akzeptieren, was falsch ist. Auch dies ist ein Widerschein des menschlichen Stolzes, wenn Menschen oft glauben, sie wüssten es besser als Gott. Derselbe Stolz, den Luzifer hat!

Als Katholik zu leben heißt demütig im Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes zu leben, wie Gott es durch Seine heilige, katholische und apostolische Kirche aufzeigt. Alles, was weniger als dies ist, verringert den Glauben eines Menschen und öffnet ihn für schweren Irrtum und dafür, den Willen Gottes misszuverstehen.

Der wahre Glaube wird festgelegt (definiert) durch ein vollkommenes Annehmen des Willens Gottes, der durch die Zehn Gebote und die Lehren der Kirche erklärt wird, auch wenn ein Mensch deren Hintergründe nicht versteht. Wer nur dem folgt und das akzeptiert, was ein Mensch versteht, hinterlässt eine große Leere im Glauben, während der Stolz, der sagt: „Ich werde nur akzeptieren, was ich als wahr erkenne!“, das Herz gegenüber Gott verschließt.

Welch ein Hochmut ist es, nur das zu akzeptieren, was bewiesen werden kann oder was mit dem übereinstimmt, was ein Mensch für wahr erachtet! Denn unser menschliches Verstehen weiß gewiss nicht alles und versteht nicht alles. Es existiert so vieles, worüber wir so wenig wissen und das wir immer noch enträtseln müssen! Und doch lehnt die Menschheit Gott und Seine ewige Wahrheit so leicht ab. Viele Katholiken lassen sich dies zuschulden kommen, indem sie ihr Ich vor Gott stellen und ihren Glauben verändern, um ihn bequem ihrem Leben anzugleichen.

Unser Glaube soll uns dergestalt festlegen (definieren), dass unser Leben aus dem Glauben gelebt wird, so wie der Glaube von Gott gegeben und von Seiner heiligen katholischen und apostolischen Kirche erklärt wurde. Jede unserer Entscheidungen, Taten und jedes unserer Worte soll ein Ausdruck des Willens Gottes sein, damit jene, die auf uns schauen, die Wahrheit der Liebe Gottes sehen und durch uns in Seine Liebe gezogen werden, weg von der Bitterkeit des Bösen.

Denken wir nach über die frühe Kirche und ihren Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes bis in den Tod hinein, und erkennen wir, wie die Opfer, die sie brachten, durch die Gnade Gottes die Kirche in der Welt festlegten (definierten) und allen die Schönheit der Liebe Gottes zeigten.

Alan Ames